Umsteigen auf SalixOs

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jpg153
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Umsteigen auf SalixOs

Post by jpg153 »

Hallo,

kann ich davon ausgehen, dass ein PC (samt Peripherie) der mit Zenwalk 5.2 & 6.0 soweit ohne größere Probleme lief, auch unter SalixOs problemlos laufen wird?
Mit Zenwalk 6.0 bin ich nicht mehr ganz zufrieden, weil es doch ein paar kleinere Lästigkeiten hat, die aber nicht (mehr) abgestellt werden. Ich hatte daher Hoffnung auf 6.2 . Allerdings scheint der Weggang derer, die sich nun hier versammelt haben, doch größere Lücken gerissen zu haben, als ich annahm. Im Grunde ist der Vorgang ja nichts ungewöhnliches, allerdings scheint es mit dem Nachrücken bei Zenwalk etwas mau zu sein.
Jedenfalls verspüre ich im Moment wenig Lust auf 6.2 zu wechseln, da dort die Schwierigkeiten gegenüber 6.0 wohl eher größer geworden sind.
Aus mir unerfindlichen Gründen bin ich bei meinen Linux-Ausflügen immer bei den Slackware-Derivaten (Vector und Zenwalk) gelandet, da andere Produkte sich meist nicht oder nicht sauber installieren liessen. Im Grunde wäre es mir fast egal ob die Distro KikkiKakki heisst und auf wattweissich-Linux aufsetzt ;) , aber irgendwie hast sich das hier bewährt.
Was ich an Zenwalk und zwischenzeitlich auch Vector schätzte war, dass man ein Konfigurationswerkzeug hat, Zenpanel - wobei Vector da noch bessers bietet - und dass man eine organisierte Applikationsverwaltung hatte (xnetpkg z.B.) die Abhängigkeiten auflöste und auch recht komfortabel Pakete und Apps suchen/finden konnte.
Wie sind diese Punkte in SalixOs gelöst?
Ich unterhalte in der Regel keine "Spiel-" oder Testsysteme, heisst, wenn ich auf ein anderes Produkt umsteige, dann gehts ganz oder garnicht :mrgreen:
Da ich meine Platte ohnehin neu partitionieren wollte (/home wird zu eng und der Rest braucht nicht soviel Platz) wäre der Weg zu was Neuem grundsätzlich kein Problem - es soll aber eben auf Anhieb passen :mrgreen: Ist doch eigentlich nicht schwer oder? :twisted:

Wäre nett, wenn sich hier der ein oder andere dazu äußern könnte.
Danke.

Gruß
Jürgen
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thenktor
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Re: Umsteigen auf SalixOs

Post by thenktor »

jpg153 wrote:kann ich davon ausgehen, dass ein PC (samt Peripherie) der mit Zenwalk 5.2 & 6.0 soweit ohne größere Probleme lief, auch unter SalixOs problemlos laufen wird?
Ja, sollte keine Probleme machen.
Aus mir unerfindlichen Gründen bin ich bei meinen Linux-Ausflügen immer bei den Slackware-Derivaten (Vector und Zenwalk) gelandet, da andere Produkte sich meist nicht oder nicht sauber installieren liessen.
Slackware ist halt einfach ein sauberes System ;)
Was ich an Zenwalk und zwischenzeitlich auch Vector schätzte war, dass man ein Konfigurationswerkzeug hat, Zenpanel - wobei Vector da noch bessers bietet - und dass man eine organisierte Applikationsverwaltung hatte (xnetpkg z.B.) die Abhängigkeiten auflöste und auch recht komfortabel Pakete und Apps suchen/finden konnte.
Wie sind diese Punkte in SalixOs gelöst?
Unsere Configtools sind ein Fork der Zenwalktools. Der gröte Unterschied ist, dass sie mehrsprachig (auch deutsch) sind. Du solltest also gleich damit zurechtkommen. Oft braucht man die ja eh nicht.
Als Paketverwaltung setzen wir slapt-get/gslapt ein. Ist anders als xnetpkg, aber von den Features her vergleichbar. Außerdem wirst du feststellen, dass unsere pkgtools einiges schneller sind als die Originalen,
Ich unterhalte in der Regel keine "Spiel-" oder Testsysteme,
Für solche Sachen kann ich VirtualBox empfehlen. Gibt auch ein Salix Paket dafür ;)


Also installier Salix und werde glücklich 8-)

Grüße aus Franken
Thorsten
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tim.strup
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Re: Umsteigen auf SalixOs

Post by tim.strup »

Ich bin sicher weder Linux noch Slackware Fachmann...
allerdings beginne ich mich gerade mit Salix OS anzufreunden.
Und kann es nur empfehlen

Wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat keine installierbare Live-CD zum Test einzulegen, sondern direkt zu installieren, kommt ein sehr sauberes, recht schnelles (nun ja, es ist halt XFCE und nicht Fluxbox, JWM oder LXDE) Sytem heraus. Ich tippe dies hier gerade auf einem Notebook mit 300MHz.

Für Anfänger ist es wohl schon wegen der Installationsroutine und Partitionierung nicht zu empfehlen, aber wenn Du von Zenwalk kommst, dürfte das kein Problem sein.

Zenwalk ist sicher hübscher und fühlt sich "leichter" an (kann man das so sagen?) und das netpkg schien mir schneller als slapt-get zu sein, aber ich bin in jedem Fall angetan.

Da ich noch in der Testphase bin, habe ich als Dual (ne, mehrfach-) Boot noch GoblinX g:micro (Live-CD mit Fluxbox) [=sehr nett, aber ein bischen zickig bei Lilo.conf] und Absolute Linux [eigentlich klasse, aber viel, zu viele installierte Programme!, die kein Mensch benötigt] neben Unity, Debian Miniinstall und Puppy* auf dem ollen Notebook installiert. Ziel ist natürlich die Entscheidung für ein System, das für alle Rechner (alt und neu) genutzt werden kann- daher ist die Funktion Remaster/Reproduktion der Installation entscheidend.
(*deshalb Puppy- ein bischen komisch, aber super zum remastern...n)


Was mir noch (als "alten" Sidux/AntiX/Debian/Ubuntu und PcLinuxOS-User) [an Slackware im Allgemeinen] fehlt, ist das eine oder andere Paket zu finden, die Live-CD (kommt wohl) und ein (1!) gutes deutschsprachiges Forum.
wingevil
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Re: Umsteigen auf SalixOs

Post by wingevil »

Ich bin slackware-Nutzer. Witzigerweise bin ich erst über forks (easys, Absolute, Vector, Wolvix) überhaupt zu slackware gekommen, zuvor war ich im debian-Umfeld (sidux, AntiX) angesiedelt.

Auch wenn ich "das Original" produktiv nutze, bin ich bei slack-Forks immer freundlich-neugierig und Salix gefällt mir da ausgesprochen gut. Die Installation ist recht einfach, sehr schnell und das System ist sehr übersichtlich eingerichtet und nicht so überfrachtet.

Die Kompatibilität mit slackware ist in meinen Augen eins der ganz großen Vorteile und die implementierte Abhängigkeitsprüfung auch auf deren Repos schlicht der Hit. Ob slapt-get nun schneller oder langsamer ist, sollte nicht die Präferenz sein, sondern eher, dass das System zuverlässig arbeitet...und das tut es. Die Salix-Repos haben ausserdem verdammt viel Schickes im Angebot ;)

Ich halte Salix zusammen mit fluxflux-sl derzeit für die stimmigsten slack-Forks, gerade und auch in Bezug auf die passende "Erstausrüstung" sowie einer gescheiten deutschen Lokalisierung.

Ich hoffe, ich konnte zur Verwirrung beitragen... :mrgreen:
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JeeGeek
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Re: Umsteigen auf SalixOs

Post by JeeGeek »

Ich bin slackware-Nutzer. Witzigerweise bin ich erst über forks (easys, Absolute, Vector, Wolvix) überhaupt zu slackware gekommen, zuvor war ich im debian-Umfeld (sidux, AntiX) angesiedelt.
Hehe mir geht es genau so. Bin durch zufall mal auf Vector gestoßen und mir hat das rundlaufende System gleich gefallen. Leider war mir die Software zu alt. Nach Vector bin ich auf Easys aufmerksam geworden. Da es aber mit Kde 4 keine Zukunft hatte, hatte mein Namenvetter Christian (Jetzt hier im Team) die Idee ein neues System mit Xfce zu erstellen. Einiges hatten wir schon zusammen gestellt, aber da es uns beiden an Zeit fehlte wurde nichts daraus. Wenn wingevil der wingevil aus dem Slackforum ist kennen wir uns ja schon :) (Man ist die Slackware Welt klein)

Naja nach einige Ausflügen über Arch, PC-BSD, FreeBSD, OpenSolaris bin ich dann doch bei Salix gelandet :) Auf meinem Netbook läuft das ganze schon seit erscheinen super und auch so finde ich das System sehr gut. Klar gibt es noch ein paar kleine Sachen die mir nicht so ganz gefallen wie die ladezeit des Kernel durch Lilo, aber so etwas kann man ja selbst ändern :)

Wenn Salix noch eine gut Dokumentation bekommt und die Community größer wird könnten es viele glückliche User werden :)

In diesem Sinne
wingevil
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Re: Umsteigen auf SalixOs

Post by wingevil »

JeeGeek wrote:... Wenn wingevil der wingevil aus dem Slackforum ist kennen wir uns ja schon :) (Man ist die Slackware Welt klein)

...
yepp, des isser. :lol:

Du wolltest SLD machen, oder?
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thenktor
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Re: Umsteigen auf SalixOs

Post by thenktor »

JeeGeek wrote:wie die ladezeit des Kernel durch Lilo, aber so etwas kann man ja selbst ändern :)
Die Option "compact" könnte da helfen. Nach meiner Erfahrung kann man damit garnix bis recht viel Zeit einsparen ;) Soll aber auch manchmal Probleme geben, deswegen per default aus.
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jpg153
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Re: Umsteigen auf SalixOs

Post by jpg153 »

Ich starte zwar nur selten neu - trotz der nicht unerheblichen Strompreise lasse ich meinen PC meist 24/7 laufen (auch wegen des dnet crunchers) - aber im Vergleich zu vorher vermisse ich die Ramdisk während des Bootvorgangs. Oder ist da kein Beschleunigungseffekt drin, sondern man nimmt die Ramdisk wegen anderer Probleme?
Regards Gruß
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damNageHack
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Re: Umsteigen auf SalixOs

Post by damNageHack »

aber im Vergleich zu vorher vermisse ich die Ramdisk während des Bootvorgangs. Oder ist da kein Beschleunigungseffekt drin, sondern man nimmt die Ramdisk wegen anderer Probleme?
Hallo jpg.
Die Ramdisk hat nichts mit dem Beschleunigen des Boot-Vorgangs zu tun. Eine Ramdisk löst in der Regel das Henne-Ei-Problem, derart dass beim Start des Kernels ja noch gar nicht alle Treiber geladen sind, welche ja der Kernel bereit stellt. Somit läd die Ramdisk ein Minimalsystem in den Speicher, welches u.a. den Dateisystemtreiber bereithält, mit welchem der Kernel dann erst geladen werden kann. Mit GRUB sollte sich dann eigentlich die Ramdisk erledigen, da GRUB selbst Dateisystemtreiber in einem eigenen Stage besitzt. Salix benutzt ja (noch?) LILO.

Siehe auch hier:
http://www.linuxhaven.de/dlhp/HOWTO/min ... WTO-2.html
http://www.vanemery.com/Linux/Ramdisk/ramdisk.html


Vielleicht meinst du aber auch tmpfs? Das eignet sich z.B. bestens um /tmp da zu mounten oder sonstige Caches abzulegen. Flüchtige Daten werden dann um einiges immens schneller gespeichert, indem der RAM als Dateisystem angesprochen wird. Der Geschwindigkeitsunterschied lässt sich leicht mit dd nachprüfen. Dies hat aber meiner Ansicht nach nichts mit dem Bootvorgang gemein, da zumindest anfangs die Mounts ja noch gar nicht aktiv sind.

Siehe auch hier:
http://en.wikipedia.org/wiki/Tmpfs
http://www.online-tutorials.net/dateisy ... 8-203.html
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rolo
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Re: Umsteigen auf SalixOs

Post by rolo »

Hallo

Ich häng mich hier einfach mal ran :D
Sieht so aus, als wenn das hier so eine Art User-Vorstellung geworden ist.

Ich komme eigentlich aus der Debian Ecke, hab jahrelang kanotix und zuletzt sidux benutzt und natürlich das Original.
Seit 6 Jahren hab ich kein Windows, welches auch immer, mehr auf dem PC (und habs bis auf 2-3 Ausnahmen nicht vermisst)
Debian ist ein Supersystem, aber man kann es sich relativ leicht "kaputtspielen". Meine damit, man kann sehr viel experimentieren mit sourcem, Kerneln usw.
Ich denke, das ist mit Slackware, bzw. Salix nicht ganz sooo einfach, bzw. Slackware hat nicht so viele Abhängigkeiten. Installationen, zumindest von fertigen Paketen, sind wohl narrensicher (0der?)

Ich hab mir also jetzt SalixOs installiert und eingerichtet.
Nachinstalliert hab ich wenig:
Thunderbird
Kaffeine (es gibt noch kein Paket für ME-TV)
Picasa
Googleearth (da gibts noch ein Schriftenproblem)
gthumb
Virtualbox OSE

Was mir noch fehlt:
xfe
umtsmon
Virtualbox mit USB Unterstützung

Übrigens lief alles, außer DVB-T Stick (wurde erkannt, aber firmware fehlte), out-of-the-box.
Problem mit der 2. Festplatte wurde schnell erledigt (hätte ich die bei Installation schon angeben können?)

Bis jetzt also durchweg positiv und ich hoffe, ich werde eine Weile hier hierbleiben.

Gruß Roland
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