OsunSeyi wrote:Juchu, es geht:
Wenn die Administration des Router aufgerufen wird, kann dort erkannt werden, ob der Rechner "THINKPAD" bekannt ist? Die IP 192.168.2.4 und die "THINKPAD"-MAC-Adresse müssten sichtbar sein, ebenso die der beiden anderen Rechner.
Das war's genau:
Die "THINKAD" Adresse im Router war nicht 192.168.2.4 sondern 192.168.2.106.
Von Slackware wusste ich noch, in "/etc/rc.d/rc.inet1.conf" muss DHCP ausgeschaltet werden. Habe das entsprechend im "Wicd" für das verwendete Profil eingetragen:
Code: Select all
IPADDR[0]="192.168.2.2"
NETMASK[0]="255.255.255.0"
USE_DHCP[0]=""
DHCP_HOSTNAME[0]="THINKPAD"
...
# Default gateway IP address:
GATEWAY="192.168.2.1"
Unter Slackware muss man selbst konfigurieren, unter Salix ist fast alles ausreichend konfiguriert. Der Auszug aus rc.inet1.conf und die Veränderungen an resolv.conf sind dabei unzulässige Eingriffe, sofern man weiterhin Wert auf automatischen Ablauf legt.
Die zuvor neutralen Werte ermöglichten es inet1, die Schnittstelle aufzusetzen, aber doch keine Verbindung aufzubauen. Wicd oder NetworkManager übernehmen danach die Konfiguration der Schnittstelle indirekt durch parametrisierte Aufrufe diverser Bibliotheksfunktionen und Programme, z.B. ifconfig, dhcpcd und weitere. Beide Programme, Wicd wie NetworkManager, setzen die Schnittstelle individuell nach den Erfordernissen, abgeleitet aus Scanns der Umgebung und aus Profilen.
Die Ureinstellung muss wiederhergestellt werden.
OsunSeyi wrote:Danach lies sich das Nfs-exportierte Verzeichnis mounten!
Aber Internet funktionierte nicht mehr:
In "/etc/resolv.conf" der feste Eintrag:
Code: Select all
nameserver 192.168.2.1
search Speedport_W_504V_Typ_A
Sofort funktionierte auch das Inet wieder!
Oh Salix - oh Wunderbaum!
Den Router so konfigurieren, dass er DHCP verwenden wird und die IP-Adresse Router (1) unter der er im LAN erreichbar sein soll hinterlegen. Zusätzlich kann man noch die Adresse des Default-Gateway, ebenfalls wie (1), angeben. Das ist aber nicht der Nameserver. Ich kenne das Speedport W 504V nicht, bin aber fast sicher, dass dieses Gerät keinen Nameserver enthält. Wenn man die DNS-Adressen automatisch vom Internetserviceprovider beziehen will, lässt man die Eingaben für die DNS-Adressen frei und hakt auch keine zugehörigen Kästchen an. Der Router beschafft sich diese Informationen über DHCP selbst. Dazu muss im Router ein DHCP-Server aktiviert werden. Die Änderungen in resolv.conf haben ohnehin keinen Bestand, außer die Datei wurde schreibgeschützt. Entweder ist
/etc/resolv.conf eine reguläre Datei und
/etc/ppp/resolv.conf ist ein symbolischer Link auf
/etc/resolv.conf, oder umgekeht. Zur Bereinigung der Situation darf die reguläre Datei gelöscht oder geleert werden.
OsunSeyi wrote:Die Frage ist jetzt, ob letzteres nicht auch im "Wicd" für das verwendete Profil eingetragen werden müsste, damit der Internetzgang in anderen Wireles-Netzwerken auch funktioniert?
192.168.2.1 ist eine lokale Adresse am LAN. Kann natürlich sein, dass die Telekom etwas merkwürdiges bis bösartiges eingebaut hat. Aber was soll der Rechner und Wicd damit anfangen, wenn man das Notebook aus dem Haus geschleppt hat und z.B. in einem Cafe sitzt oder es für Wardriving einsetzt? Das Speedport geht dann nicht auch mit, oder? Man nutzt gewöhnlich die Nameserver des Internetserviceproviders oder echte Alternativen, die aber fast alle im WAN beheimatet sind. Wechselt man die Umgebung, dann findet Wicd entweder selbst oder unter Verwendung von Profilen die benötigten Daten beim jetzt aktuellen Provider.
Profile werden benötigt, wenn sich Wicd nicht selbst helfen kann, z.B wenn etwas vorgegeben werden muss oder nicht detektierbare Besonderheiten berücksichtigt werden sollen.
Nachdem der Router richtig gesetzt ist, wird auch Wicd rekonfiguriert, sofern etwas verändert wurde. Das ist einfach. Ich verwende Salix64 Xfce 14.1 mit Wicd 1.7.2.4 darauf und kann deshalb keine direkte Anleitung geben. Das aktuelle Wicd-GUI sieht völlig anders aus. Aber im Abschnitt Konfiguration gibt es eine hinreichend genau Beschreibung zu Wicd.
https://wiki.ubuntuusers.de/Wicd/
OsunSeyi wrote:Komme damit aber nicht klar:
Gefragt wird nach "DNS-Domain", "Such-Domain", "DNS-Server[1-3]", "DHCP-Hostname" und weitere.
Alle diese Angaben werden nicht gemacht. Checkboxen dazu, wie z.B. "Globale DNS-Server verwenden" werden nicht angehakt.
Wenn ein WLAN-Gerät erkannt wurde, kommt weiters hinzu. Kann aber nichts genaues mehr dazu schreiben, da mein einziges WLAN-Gerät im Sommer 2015 abgebrannt ist und ich mich nicht zu einem Neukauf überwinden konnte.
Bei Verwendung von Wicd und Festnetz muss grundsätzlich nur der Router konfiguriert werden. Bei Verwendung von WLAN auch noch Einstellungen in Wicd vorgenommen werden. Bisher funktionierte Wicd so, wie es die Salix-Installation hinterlassen hatte.
In der Konfiguration des Wicd, im einem der Abschnitte (evtl. "Externe Programme") kann für "DHCP Client" zwischen "Automatisch (empfohlen)", "dhcpcd" und noch anderen gewählt werden. Bei mir "dhcpcd". Diese Einstellung lässt einen lokalen dhcpcd laufen. Dieser setzt (evtl. mit hilfe von pppd) resolv.conf.
Code: Select all
[~]$ ps ax | grep dhcp
815 ? Ss 0:00 /sbin/dhcpcd -h schwachrot --noipv4ll eth0
In allen anderen Abschnitten ist "Automatisch (empfohlen) vorausgewählt.
Man kann zusätzlich /etc/HOSTNAME mit dem FQDN (Fully Qualified Domain Name) bestücken, manuell oder über /bin/hostname .
Das ist es eigentlich schon.
Viel Erfolg!